Institut für Sprachwissenschaft

Chinesische Gesellschaft und Kultur FS 23

Schweizerische Flagge auf chinesischem Dach
© Archiv für Zeitgeschichte: NL Hans Keller/ 152
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Seminar: Die Schweiz und China von den Opiumkriegen bis heute

  • Mittwoch 14-16 Uhr
  • Einzeltermine: 22.2., und 31.5. vor Ort in Bern; an den übrigen Daten online
  • Dozentin: Dr. Ariane Knüsel
  • Anzahl ECTS: 5
  • KSL-Nr.: 477815-FS2023-0

 

Beschreibung

Xi Jinping wird von den Medien im In- und Ausland als neuer Mao heraufbeschworen. Was bedeutet das für die Schweiz? Um die aktuellen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Schweiz besser zu verstehen, gehen wir in dieser Veranstaltung zurück zu den Opiumkriegen und befassen uns mit der Entwicklung der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Kontakten zwischen der Schweiz und China. Dazu analysieren wir verschiedene Quellensorten wie Karikaturen, Zeitungsartikel, Diplomatenberichte, offizielle Stellungsnahmen der Regierungen etc. Anhand von Quellen und Literatur werden wir folgende Fragen diskutieren: Wie haben tibetische Flüchtlinge in der Schweiz die bilateralen Beziehungen mit China beeinflusst? Weshalb wurden ausgerechnet Schweizer*innen während der Kulturrevolution von den Rotgardisten geschont? Auf welche Probleme stossen Schweizer Firmen in China? Welchen Spielraum hat die Schweizer Regierung überhaupt bei der Formulierung ihrer Chinapolitik? Ziel ist es, einen möglichst umfassenden Einblick in die verschiedenen Aspekte der teilweise recht turbulenten Beziehungen zwischen der Schweiz und China zu bekommen, und dadurch auch die aktuellen Beziehungen besser verstehen zu können.  Die Veranstaltung kann auf Wunsch mehrsprachig durchgeführt werden (Studierende dürfen auch Englisch oder Französisch sprechen/schreiben).

 

Zielgruppe

BA und MA Studierende verschiedener Fachrichtungen, inkl. Geschichte, Linguistik, Politikwissenschaft, Schweizer Politik, Sozialwissenschaften etc.

 

Lernziele

Die Studierenden können erklären, wie sich die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen der Schweiz und China seit dem 19. Jahrhundert entwickelt haben, und welche Faktoren dabei eine Rolle gespielt haben.

 

 

 

Gruppen von Menschen
© U. Wallenböck
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Seminar: Sozialer und Kultureller Wandel am Beispiel von Tibet

Donnerstag, 14-16 Uhr
Dozentin: Dr. Ute Wallenböck
Anzahl ECTS: 5
KSL-Nr.: 482231-FS2023-0

 

Beschreibung

Beginnend mit einer kurzen Einführung in die Geschichte und Landeskunde Tibets sowie in die Gesellschaften des tibetischen Kulturraums, wird in dieser Lehrveranstaltung die zeitgenössischen tibetischen Gesellschaften innerhalb der Volksrepublik China sowie auch in der Diaspora betrachtet. Unter Gesichtspunkten v.a. anthropologischer Forschung werden nicht nur globale soziale und kulturelle Transformationen der tibetischen Gesellschaft beleuchtet, sondern auch die Globalisierung der tibetischen Kultur in der VRChina und in der Diaspora hinterfragt. Wie wird mit der Komplexität der Moderne umgegangen? Welche Anreize gibt es in der Diaspora Traditionen zu bewahren?

 

Zielgruppe

Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende verschiedener Fachrichtungen mit ethnologischem, soziologischem, humangeografischem, sprachlichem, (zeit)historischem etc. Interesse an Tibet. Es werden außer Englisch keine weiteren Sprachkenntnisse vorausgesetzt.

 

Lernziele

Die Studierenden erhalten historische, sozial- und kulturwissenschaftliche Einblicke in die tibetischen Gemeinschaften innerhalb der Volksrepublik China sowie in der Diaspora.

 

Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich an Justyna Jaguścik: justyna.jaguscik@unibe.ch.